Zutaten für 4 – 6 Personen
Für die Knödel:
- 1 kg Kartoffeln
- Salz
- 150 g Weichweizengrieß
- 200 g Mehl
- 1 Ei
- Muskat
Für die Füllung:
- 300 g Kassler oder gekochter Schinken
- 1 große Zwiebel
- 2 EL Butterschmalz oder Öl
- 1 TL Kümmel
- Petersilie
Zum Servieren:
- 1 große Zwiebel
- 100 g Speck in feinen Scheiben
- Petersilie oder Schnittlauch
- 30 g Butter
Zubereitung
Knödel:
Kartoffeln in der Schale weich kochen, abgießen und noch heiß pellen. Durch die Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken. Salzen. Zunächst die Hälfte von Grieß und Mehl darüber streuen. Das Ei zufügen und alles rasch zu einem festen Teig kneten. Falls er klebt, noch etwas mehr Grieß als Mehl darüber stäuben (Grieß verhält sich anders als
Mehl) und einarbeiten.
Füllung:
Kassler oder Schinken in feine Streifen schneiden. Zwiebel fein würfeln und im heißen Fett weich dünsten. Das Fleisch zufügen, auch Kümmel und die fein gehackte
Petersilie. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Fertigstellung:
Für die gefüllten Knödel den Teig zu einer dicken Rolle formen, Scheiben davon abschneiden und auf der Handfläche flach drücken. Je einen Löffel Füllung in die Mitte setzen und den Teig darüber verschließen. In einem großen Topf mit Salzwasser leise gar ziehen lassen. Nach etwa 10 – 15 Minuten, wenn die Knödel oben schwimmen, sind sie gar.
Servieren:
Zwiebel sehr fein würfeln. Speck in feine Würfel schneiden und in einer Pfanne in der Butter oder vom Speck austretendem Fett auslassen. Zwiebeln zufügen und sanft
bräunen. Zum Schluss feingehackte Petersilie oder
Schnittlauchröllchen zufügen. Die gefüllten Kartoffelknödel gut abtropfen lassen und auf einer vorgewärmten Platte
anrichten. Jeweils ein Häufchen Zwiebeln und Speck darauf setzen.
Tipp:
Für die Füllung kann man auch jeden Bratenrest, Wurstwürfel, sogar Käse verwenden. In jedem Fall wichtig: Die Kartoffelhülle soll möglichst dünn sein.
Beilage:
Eigentlich isst man dazu Sauerkraut. Dieses in einem Topf mit ordentlich Kümmel und einem Gewürzstrauß und etwas Wasser ansetzen. Gut passt aber auch dazu eine schöner feinnudelig geschnittener Endiviensalat – der gibt Farbe und Frische und die säuerliche Salat-Marinade dient als Sauce.
Süß gefüllte Kartoffelknödel:
Man kann diese Kartoffelknödel auch süß füllen: mit Zwetschgen oder Aprikosen, dann den Stein durch ein Zuckerstück ersetzen. Und obenauf kommen am Ende in Butter geröstete Semmelbrösel und/oder Mohn, sowie gut abgetropfter Quark oder einfach ein Löffel Sauerrahm.
Rezept: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer
Quelle: Kochen mit Martina und Moritz vom 16.01.2016
Episode: Böhmische Küche
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