Für die Chinesen ist das Dämpfen eine wichtige und populäre Garmethode. Sie haben dafür spezielle Bambuskörbe entwickelt, die man übereinanderstapeln kann und so auf einen Topf (am besten eignet sich ein Wok) setzt, in dem der Wasserdampf erzeugt wird. Es gibt sie in verschiedenen Größen und kosten im Asialaden nicht die Welt. Dank ihres Gitterbodens kann der Dampf bis in die oberste Etage emporsteigen, so dass man auf kleinem Raum eine Vielzahl von Dampfnudeln garen kann.
Die Chinesen lieben sie ebenfalls süß – zum Beispiel mit einer Füllung aus Sojabohnenpaste – mehr aber noch salzig, z.B. mit einer Fleischfüllung. Sie gehören zu den berühmten „Dim-Sums“. Den
köstlichen, gedämpften (oder frittierten) Teigtäschchen oder -klößchen, für die die chinesische Küche unzählige Füllungen kennt.
Als Teig ist unser Pfälzer Hefeteig (ohne Eier) perfekt, der allerdings mit einem Esslöffel Sesamöl gewürzt wird und
dadurch den typisch asiatischen Duft verströmt.
Zutaten für 6 –8 Personen
Für den Teig:
Siehe Rezept Pfälzer Hefeteig mit Sesamöl
Für die Füllung:
- 300 g Hackfleisch (vom Hähnchen, Schwein, Lamm oder Rind oder eine Mischung)
- je 1 TL gewürfelter Ingwer und Knoblauch
- ½TL feingewürfelter Chili
- ½ Rote Paprika
- 1 TL Speisestärke
- Feingehacktes Koriandergrün
- 2 – 3 feingewürfelte Frühlingszwiebeln
- 1 kleine feingewürfelte Möhre
- ½ feingewürfelte Lauchstange
- 1 EL Sojasauce
- 1 TL Sesamöl
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
Für den Ingwer-Dip:
- Je 1 EL fein geriebenen Ingwer und Knoblauch
- 2 EL sehr feine Frühlingszwiebelscheibchen oder Würfel
- 1 feingehackte Chilischote
- Etwas Koriandergrün
- 3 EL Sojasauce
- 1 TL Sesamöl
- 2 EL Zitronen- oder Limettensaft
- 1 TL Zucker
Für den Hoisin-Dip:
- 3 EL Hoisinsauce
- 2 EL Orangensaft
Zubereitung
Füllung:
Das Fleisch mit feingehacktem Ingwer, Koriander, Knoblauch, roter Paprika und Chili vermischen. Dabei auch die Speisestärke einarbeiten. Außerdem Frühlingszwiebeln, Möhrenstreifen und auch den Lauch einarbeiten. Diese Mischung kräftig abschmecken mit Sojasauce, Sesamöl, Salz, Pfeffer und Zucker.
Dampfnudeln:
Wie im Rezept zuvor beschrieben, Kugeln von der Größe eines Tischtennisballs formen, flach drücken, jeweils einen
gehäuften Teelöffel Füllung in die Mitte setzen, den Teig darüber schließen, in die mit Öl ausgepinselten Dämpfkörbe (oder Siebblech des Dampfgarers) setzen und zugedeckt nochmals ca. 30 Minuten
gehen lassen. Dann etwa 20 – 25 Minuten dämpfen.
Ingwer-und Hoisin-Dip:
Jeweils alle Zutaten dafür in einer Schüssel
verrühren.
Tipp:
Wer weder Dampfgarer
noch Dämpfkörbe besitzt, der hat vielleicht einen Dämpfeinsatz für den normalen Kochtopf (für Kartoffeln) oder setzt die Teigkugeln auf einen Teller, diesen auf eine Tasse in einen passenden
Topf, in dem fingerhoch
Wasser steht, das man zum Kochen bringt. Deckel auflegen und im entstehenden Dampf die Teigkugeln garen.
Rezept: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer
Quelle: Kochen mit Martina und Moritz vom 26.11.2016
Episode: Dampfnudeln weltweit
Alle Rezepte aus dieser Folge:
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